Inhalt  
  Dramafan: Home
  Klischees
  Korea im Drama
  K-Dramen
  T-Dramen
  J-Dramen
  Links
  Kontakt
  Lieblingsserien
  Darsteller Infos
  Warum so ein Hobby?
  Umfrage
Korea im Drama

Korea im Drama - das "Drama-Traumland"

SEITE IM AUFBAU

Inhalt:

  1. Respekt
  2. Körperliche Züchtigungen
  3. Totenkult
  4. Heiratsvermittlung
  5. Körperlichkeit und Schicklichkeit
  6. Frauenbild und männliches Dominanzverhalten
  7. Tischsitten
  8. Alkohol
  9. Kleidung
  10. Wohnkultur
  11. Verhalten im Fahrstuhl
  12. Sauna
  13. Selbstmord
  14. Kollegen


Die Kultur Koreas unterscheidet sich in vielen Bereichen stark von der deutschen Kultur. Koreanischen TV-Serien lassen einen Eindruck von koreanischen Gepflogenheiten und Traditionen, Wertvorstellungen und draus resultierenden Verhaltensmustern entstehen, die deutschen Zuschauern eigentümlich und oft archaisch vorkommen.
Eine Fernsehserie bildet aber nie die Realität ab. Alles wird überspitzt dargestellt, und das gilt nicht nur für die Darstellung von Gut und Böse, sondern auch von alltäglichen Verhaltensweisen, die wir dann als krasse Kulturunterschiede wahrnehmen, während sie eigentlich eine verfälsche Wiedergabe sind.
In ihrem ersten Podcast unterhalten sich die Bloggerinnen "Dramabeans" und "Girlfriday" unter anderem auch über die Realitätsferne koreanischer Dramen. Beide Frauen sind koreanisch stämmige Amerikanerinnen und stellen klar, dass korenische TV-Dramen ein viel zu satanisches, konservatives und sterotypes Bild der Gesellschaft produzieren. Koreaner seien sicher nicht so freizügig wie Amerikaner, aber weder so verschlossen (Sprechen nicht über Gefühle) noch so prüde wie die Serien vermuten ließen.
Der korenische (Kino)film sei hingegen so etwas wie eine Gegenbewegung, die ein anderes Bild der koranischen Kultur zeige.

Auf jeden Fall ist es faszinierend, durch Serien Einblicke in eine fremde Kultur zu bekommen und ein Grund, warum diese Serien so fesseln können.
Im Folgenden möchte ich auf ein paar "Andersartigkeiten" zur deutschen Kultur hinweisen, die fast in jeder Serie in Erscheinung treten. Man bedenke aber, dass hier das "Drama-Traumland" gezeigt wird und nicht unbedingt die Realität.

Respekt


Älteren Menschen wird in Korea großer Respekt entgegen gebracht. Irgendwo im Internet stand, dass ein Sender, der es in einer Szene gewagt hatte, zu zeigen, wie ein älterer Mensch von einem jüngeren Menschen respektlos angeschrieen wurde, mit Protestbriefen aus der Bevölkerung überhäuft wurde.
Es ist in allen Serien zu beobachten, dass Hierarchien sehr ernst genommen werden und Jüngere sich ohne lautstarke Diskussion den Wünschen der Älteren beugen müssen und dies auch aus einem Gefühl der Ehrerbietung tun wollen. Dementsprechend haben die Großeltern in den Familien das Sagen.
Aber selbst unter Geschwistern ist eine Hierarchie zu beobachten. Ältere Geschwister sollten Vorbild sein, jüngere Geschwister sollten sich ihnen unterordnen. Jüngere sprechen ihre älteren Geschwister auch nicht mit ihrem Vornamen an, sondern mit dem Titel "ältere Schwester", bzw. "älterer Bruder".
In "The Sons of Sol Pharmacy" gibt es eine Szene, in der der älteste Bruder seinen drei Jahre jüngeren Bruder mit nach draußen nimmt und schlägt, weil dieser im Frust lauthals mit seiner Mutter "gestritten" hat.
Verweigert sich ein Kind dem Willen eines Älteren, was in den Serien häufig geschieht, geht dies stets mit einem schlimmen Gewissenskonflikt des Kindes einher oder wird als Fehler dargestellt, den das Kind später auf jeden Fall bereut. Menschen die Ältere respektlos behandeln sind auf jeden Fall schlechte Menschen.
Respekt vor den Älteren zeigt sich u.a. durch die Sitzhaltung, dem Knien, oder daran, dass man aufsteht, wenn der Großvater den Raum betritt, dass man Ältere bedient, sie höflich mit Verbeugung begrüßt und sich verabschiedet, wenn man das Haus verlässt.
Mir scheint auch, dass Jüngere den Älteren im Gespräch den direkten Blickkontakt vermeiden und häufig den Kopf senken. Und natürlich erhebt man nicht die Stimme gegenüber seinen Eltern und gibt keine Widerworte. Ältere werden zudem um Rat gefragt, wenn es was wichtiges zu entscheiden gibt.
Die Ehrfurcht gegenüber den Eltern hat sogar einen eigenen Begriff in Korea: Chjo. Hier gibt es ein Artikel dazu.

nach oben


Totenkult



Gräber werden regelmäßig besucht. Ein Mal im Jahr (?) gibt es eine Zeremonie, wo auf dem Grab eine Art Opfergaben (?) angerichtet werden. Man kniet sich vor das Grab und spricht mit den Verstorbenen. Es ist üblich, am Grab zu verweilen und z.B. ein Picknick zu machen.
Man kann die Toten auch zuhause ehren. Dafür wird eine Art Schrein mit Opfergaben aufgebaut. Die Familienangehörigen, bzw. der älteste Sohn/ die älteste Tochter knien sich vor dem Altar hin.

nach oben


Heiratsvermittlung

Mit dem Überschreiten des 30. Lebensjahres sollten Frauen und etwas später auch Männer eine feste Beziehung haben und ans Heiraten denken. Wenn die Kinder unverheiratet bleiben, ist das sehr unangenehm für die Familie, da Nachbarn, Freunde und Bekannte immer wieder darauf ansprechen. Die Ehelosigkeit wird als Charakterschwäche angesehen, und das fällt auf die Erziehung der Eltern zurück.
So gibt es zahlreiche Heiratsagenturen, die versuchen, Paare zusammen zu bringen. Gerne arrangieren auch Freunde, Kollegen, bzw. Vorgesetzte und Nachbarn Treffen. Das erste Date findet dann in einem Restaurant statt.
In laufenden Beziehungen erfolgen Heiratsanträge zu einem sehr frühen Zeitpunkt.
Es ist übrigens erwünscht, dass sie Töcher bis zur Heirat im Haus der Eltern wohnen bleiben.

nach oben


Körperlichkeit und Schicklichkeit

 
Es gilt als sehr unschicklich und wird in den meisten Serien als kleines Drama dargestellt, wenn das andere Geschlecht zu viel Haut von einem zusehen bekommt. (Ausnahme: Schwimmbekleidung). In Unterwäsche gesehen zu werden, ist sehr peinlich. Seltsam ist, dass auch Männer ihren nackten Oberkörper nicht vor Frauen zeigen wollen, was die Produktionsfirmen nicht daran hindert, dem Publikum gerne Mal die Brustmuskulatur der zumeist gut aussehenden und durchtrainierten Hauptdarsteller vorzuführen. So etwas nennt sich dann "Fan-Service".

Besonders peinlich ist es, auf der Toilette erwischt zu werden. Das gilt natürlich auch für Deutsche, wird im deutschen Fernsehen aber nie dargestellt. In koreanischen Serien ist es dagegen ein wiederkehrendes Element. Ebenso wie Aufstoßen, Blähungen und Durchfall. Fäkalhumor scheint in Korea sehr populär zu sein.
Und dies besonders in Bezug auf das Sich-Übergeben. Kaum eine Serie kommt ohne eine Szene aus, in der sich einer der Darsteller auf einen anderen Darsteller erbricht. Die "Täter" sind zumeist betrunkene Hauptdarstellerinnen, und bei den "Opfern" handelt es sich um den hilfsbereiten Hauptdarsteller.  In "You're beautiful" wurde dieses Element sogar so übertrieben, dass sich die Hauptdarstellerin über dem Gesicht, sozusagen in den Mund, des Hauptdarstellers übergeben hat. Zunächst hatte man noch gedacht, es würde zu einem trunkenen Kuss kommen...

Die Kussszenen in den Serien sind selten und meistens mehr als bieder. Oftmals drücken die Schauspieler nur ihre Lippen aufeinander, wie man das aus alten Hollywood-Filmen kennt. Ob Intimitäten in jeglicher Art nicht ins koreanische Familienfernsehen sollen oder ob es
in Korea allgemein recht prüde zugeht, ist nicht klar. Sicher ist aber, dass die Moralvorstellungen in Sachen Sex in Korea viel strenger sind als in Deutschland.
Geschlechtsverkehr vor der Ehe wird jedenfalls eher verurteilt. Händchenhalten in der Öffentlichkeit ist OK, aber Küsse und Umarmungen sind selten zu sehen. Oft werden diese von den Frauen sogar regelrecht abgewehrt: "Was, wenn uns einer sieht?!" Im betrunkenen Zustand sind die Frauen hingegen um so lockerer und anhänglicher, weswegen es in jeder Serie mehrfach Szenen gibt, wo die Hauptdarstellerin trinkt, bzw. säuft.
Viele der weiblichen Seriencharaktere erleben mit der männlichen Hauptrolle ihren ersten Kuss (oft im Suff), obwohl sie die Teenagerjahre schon lange hinter sich gelassen haben. (Der erste Kuss ist übrigens immer mit dem Hauptdarsteller, selbst wenn zu dem Zeitpunkt noch eine Fehde zwischen den beiden besteht.)

Das Übernachten bei jemanden vom anderen Geschlecht ist sehr verfänglich und würde von den Eltern vor der Hochzeit nicht gebilligt werden. Ein Mann oder eine Frau wird auch nicht so ohne weiteres die Wohnung eines Alleinstehenden, bzw. einer Alleinstehenden besuchen, das könnte ja zu Sex führen.

Eltern raten von "lockeren" Beziehungen ab. Ein Vaters riet seiner erwachsenen Tochter in "The Sons of Sol Pharmacy": "Warum telefonierst du so viel mit dem? Überleg dir genau, was du willst. Wenn du ihn nicht heiraten willst, dann breche den Kontakt ab."
Wie schon oben erwähnt, ist es üblich, dass erwachsene Töchter, sofern es die Arbeit zulässt, bei den Eltern bis zur Eheschließung wohnen bleiben.


nach oben


Frauenbild und männliches Domianzverhalten

Männliches Domianzverhalten scheint in Korea stärker ausgeprägt zu sein als die Serien vermuten lassen. Das schließe ich jedenfalls aus den Berichten von Bloggern, die Korea aus eigener Anschauung kennen.
Aber auch so gibt es in den Dramen immer wieder Szenen, die die Schwäche und Unterlegenheit der Frau vermitteln. Dabei geht es dabei nicht so sehr um das Berufsbild der weiblichen Charakere, denn das reicht von Hausfrau oder Assistentin bis hin zu hohen Positionen.
Was nicht bedeutet, dass von einer Frau nicht erwartet wird, dass sie für die Kindererziehung ihren Job aufgibt und sich um das Haus kümmert, sofern sie nicht die einzige Erbin eines Konzerns ist. Aber auch dann wird sie dem eingeheirateten Ehemann weichen.
Gerade die Mütter und Väter aus reichen Haushalten drängen ihre Töchter immer wieder zur Heirat und zum Kinderkriegen. Die Produktion eines männlichen Erbens, ist eine wichtige Aufgabe der koreanischen Frau.

Hierbei mag es von Serie zu Serie aber Unterschiede geben. Für fast alle Serien ist allerdings festzustellen, dass Frauen als allgemein hilfsbedürftig und kindlich dargestellt werden.. Aus zahlreichen Szenen kann man schließen: Frauen
haben Angst vor Insekten, großen Höhen, Dunkelheit und vielem mehr. Sie fallen beim Laufen hin oder rutschen aus, brauchen Unterstützung beim Laufen auf unebenem Gelände und natürlich männlichen Schutz und Halt beim Stehen im vollbesetzten Bus. Sehr oft stoßen sie sich den Kopf, schneiden sich beim Kochen und Basteln in den Finger und würden in fast jeder Serie einmal fast vom Auto überfahren werden, wenn der Hauptdarsteller sie nicht rechtzeitig zurückziehen würde.
Ständig müssen Frauen vom Mann verarztet werden. Wenn sich die weiblichen Charaktere betrinken, dann gleich so sehr, dass der männliche Hauptdarsteller sie nach Hause tragen muss. Das Huckepacktragen einer Frau findet sich in jeder Serie und scheint auf Koreas Straßen ein gängiges Bild zu sein.

Bemerkenswert ist auch, dass viele weibliche Charaktere nicht Fahrradfahren können. Der Mann muss ihnen erst zeigen, wie das geht.
Das Schlimmste ist aber, dass eine Frau nicht Mal für ein paar Minuten "verschwinden" darf. Sofort brechen alle in Panik aus und starten eine Suchaktion, weil der Frau etwas zugestoßen sein könnte, und das ist auch oft genug der Fall.
All dies wird in den Serien natürlich überspitzt dargestellt, um die Fürsorglichkeit des männlichen Hauptdarstellers hervorzuheben. Oder aber, weil es Koreanern gefällt, wenn Frauen sanft, rehäugig und auf Männer angewiesen sind.

Natürlich müssen Frauen schön und schlank sein. Trotzdem sollten sie einen guten Appetit haben. Selten sieht man dicke Personen. Miran, die dicke Nichte der Familie Song in "The Sons of Sol Pharmacy", wird in der Serie ständig von anderen wegen ihrer Körperfülle gerügt und verspottet. In Deutschland würde das als Taktlosigkeit gelten.
Viele Frauen sind in den Serien stark geschminkt und tragen High Heels. Wenn eine der Hauptfiguren einen eher unmodernen Stil hat, gibt es mit Sicherheit eine Szene, wo ihr in einer teuren Boutique und beim Friseur ein Make-over verpasst wird, nachdem dann auch der Hauptdarsteller erkennt, was für eine Schönheit die bis dato verachtete Frau ist.

Was in deutschen Filmen eigentlich nie zu sehen ist, aber in jeder koreanischen Serie vorkommt, ist das Wegschleifen der Frau. Der Man greift den Arm der Frau und zieht sie in totaler Nichtachtung ihrer Gegenwehr sozusagen unter  Ausspielung seiner körperlichen Überlegenheit ein paar Meter weit bis zum nächsten ruhigen Ort. Meistens steckt seine Absicht dahinter, einem "Fehlverhalten" der Frau ein Ende zu machen oder sie zu einer Aussprache zu zwingen.
Allerdings ziehen auch Frauen andere Frauen weg, so dass man nicht Mal sagen kann, dass es sich hier um ein rein männliches Dominanzverhalten handelt.

Auch die eigangs genannten Bloggerinnen Dramabeans und Girlfriday diskutierten das "Wrist-Grabbing" in ihrem Podcast. Sie kritisieren es als eine "Faulheit" der Drehbuchschreiber, keine andere Möglichkeiten zu finden, wie man zeigen kann, dass man etwas "gegen seinen Willen" tun muss.


Sehr häufig werden Frauen auch trotz heftiger Gegenwehr von einem Mann geküsst. Dieses Verhalten wird auch nicht dadurch verständlicher, dass die Frau nach ein paar  Sekunden klein bei gibt und den Kuss erwidert.
In Korea gilt die weibliche Sittsamkeit als hohes Gut. Selten findet man Frauen, die sexuelles Verlangen zeigen. Küsse werden "ohne Mundbewegung" erwidert, Umarmungen werden passiv zugelassen, keine Frau würde den Mann an sich ziehen oder einen Kusse selbst herbeiführen. Ihre Bereitwilligkeit wird allein dadurch gezeigt, dass sie erwartungsvoll die Augen schließt, wenn sich ein Kuss anbahnt.

Eines wird aber immer heraus gestellt: Die Frau ist dem Mann moralisch überleben. Sie muss den Mann sozusagen "erziehen" und zur "Vernunft bringen".

nach oben


Tischsitten


Traditionell wird an einem niedrigen Tisch gegessen während man auf dem Boden sitzt. Man benutzt Stäbchen oder auch Mal die Finger. Die warmen und kalten Gerichte werden in vielen kleinen Schalen serviert, aus denen sich jeder bedient. Dabei nimmt man sich mit seinen Stäbchen das Gewünschte aus den Schalen und legt es sich auf die eigene Reisschüssel. Reis ist die Grundlage jeder Mahlzeit und dementsprechend fehlt der Reiskocher in keiner Küche.
Es ist üblich, einem anderen ein paar der besten oder leckersten Stücken auf dessen Reis zu legen oder sie ihm sogar direkt in den Mund zu "schieben." Diese Fütterung ist ein Zeichen besonderer Fürsorge.

Oft sieht man, wie Leute mit offenem Mund kauen oder mit Essen im Mund reden. Schmatzgeräusche werden meistens ignoriert und Essensreste am Mund müssen nicht sofort weggewischt werden.
Verliebte putzen sich gerne gegenseitig den Mund ab. Interessant ist hierbei, dass das "hängen gebliebene" Reiskorn nicht immer in einer Serviette wandert oder auf den Tellerrand abgelegt wird, sondern dann selbst aufgegessen wird.

Viel Wirbel wird in den Serien um das Nationalgericht "Gimchi" gemacht und oft kann man den Darstellern bei dessen Vorbereitung zusehen. Gimchi wird aus Chinakohl und Rettich hergestellt, die mit Salz, Paprika, Chili, Knoblauch und Fischsauce eingelegt werden.
Mehr zur koreanischen Küche unter Wikipedia.

nach oben



Alkohol

Zu Alkohol wird in den Serien eine zwiespätige Haltung dargestellt. Zum einen wird übermäßiges Trinken verurteilt, zum anderen scheint ein starker Konsum von Alkohol etwas völlig Normales zu sein. Zechgelage mit Kollegen nach Dienstschluss gehören zum Alltag, und dann kommen natürlich die ganzen Treffen mit Freunden und Nachbarn dazu. Getrunken wird nicht selten bis zum Erbrechen oder zumindest so lange, dass man nur noch torkelnd nach Hause kommt. Beliebte Orte fürs Trinken sind Karaokebars und einfache Lokale am Straßenrand. Gästen wird wie in Deutschland auch schnell ein guter Tropen angeboten.

Es ist besonders auffällig, wie oft in den Serien Liebeskummer mit Alkohol ertränkt wird. Das mag aber auch nur ein Kniff der Drehbuchautoren sein, die Liebespaare dazu zu bringen, sich von ihrer schwachen Seite zu zeigen und sich umeinander zu kümmern.

Zum Betrinken ist neben Bier besonders das Nationalgetränk Soju geeignet, da es
einen Alkoholgehalt von 20-25% hat. Soju wird aus Süßkartoffeln (oder Reis) gewonnen, ist von der Farbe her klar wie Wasser und wird aus kleinen Schnapsgläsern getrunken. Trinkt man in Gesellschaft, werden die Gläser der anderen wie auch in Deutschland zuerst gefüllt. Jüngere oder besonders höfliche Menschen (?) drehen den Körper beim Hinunterkippen des Sojus zur Seite. Das hier übliche Zuprotesten mit dem Anstoßen der Gläser scheint in Korea nicht unbedingt zum gesellschaftlichen Trinken dazu zu gehören.

Während Alkohol also Bestandteil jeder Serie ist, wird man selten jemanden finden, der raucht. Zigarettenkonsum scheint im Fernsehen nicht erwünscht zu sein und ich habe noch nie gesehen, dass andere Drogen benutzt wurden.


nach oben


Kleidung


Für Frauen ist es noch üblicher, bei feierlichen Anlässen traditionelle Gewänder anzuziehen.
Nach der Hochzeit tragen Schwiegertöchter im Haus noch für ein paar Wochen ein traditionelles Gewand.
Männer tragen häufiger als hier üblich Anzüge.

nach oben



Wohnkultur


In traditionellen Wohnverhältnissen besteht das Bett aus einer Schlafmatte, die tagsüber im Schrank verstaut ist.

nach oben


Familiensauna

Saunas sind bei Koreanern sehr beliebt, vor allem die Familiensauna: Jimjil bang.
Diese hat nicht selten 24 Stunden geöffnet und ist sehr günstig, weshalb sie in den Serien auch Mal als Übernachtungsmöglichkeit für obdachlose Charaktere in Geldnöten herhalten muss.
Familiesaunas haben einen zentralen "Ruheraum", der wie eine Wiese im Park genutzt wird. Die Leute nutzen keine Liegestühle, sondern hocken oder liegen auf dem Boden und unterhalten sich.
Neben verschiedenen Saunen und Dampfbädern gibt es in vielen Jimjil bangs auch Räume zum Schlafen, Spielen, Lesen, Filme gucken und Karaokesingen. Man findet zudem Massageräume und Restaurants.
Alle Gäste werden am Eingang mit einer hauseigenen Einheitskleidung ausgestattet, die wie ein Sommerschlafanzug für Kinder aussieht: kurze Hosen und T-shirts; für weibliche Besucher in Rottönen, für männliche in blau.
Jimjiil bangs werden von Freundescliquen und Familiengruppen regelmäßig besucht. Dabei steht nicht immer die Gesundheit im Vordergrund, sondern das soziale Beisammensein.



nach oben

Selbstmord
Selbstmord ist kein Teil der hier vorgestellten Serien, wenngleich es viele melodramatische Serien gibt, in denen die Hauptdarsteller den Freitod wählen. Entweder, weil sie eh todkrank sind oder weil sie nicht ohne die/den verstorbene/ Liebste/n lebe nwollen.
Derartig traurige Serien, sind auf dieser Seite allerdings nicht zu finden.
In Korea ist Selbstmord nicht selten. Wenn man ein paar Blogs verfolgt, kommt man nicht umhin zu bemerken, dass sich immer Mal wieder ein Schauspieler umbringt.
Mit 22 Selbstmorden pro Hundertausend Einwohner im Jahr 2006 (
Quelle) steht Süd-Korea weit oben auf der Liste. Zum Verlgeich: In Deutschland brachten sich im gleichen Jahr 13 von Hundertausend Menschen um.

nach oben
Zitat 1  
  „Shancai, ich weiß, dass ich nerve, aber ich will dass du eines weißt. Wenn du jemals vor mir wegrennst, komme ich dir hinterher. Egal wo du hingehst, in die Hölle oder zum Ende der Welt, ich werde dich einholen. Merke dir eins: ich will dich für mich selbst.“
(Damong Si zu Shancei in Meteor Garden 1)
 
Zitat 2  
  "Du bist doch derjenige, der es auf Qui Yue abgesehen hatte. Du bist in ihr Leben eingefallen und du hast sie gezwungen, dich zu lieben. Du hast ihr versprochen, alle Widerstände zu überwinden. Und du hast gesagst, du würdest sie niemals aufgeben. War es nicht so?"
"Doch."
"Warum verlässt du sie dann?"
"Denk dir einfach, Qui Yue hätte den Teufel getroffen."
(Der Liebesrivale Sang Yuan Yi zum Hauptdarsteller Ahmon in "Devil besides you")
 
Zitat 3  
  "Das sind alles Lügen. Alles, was du gesagt hast, sind Lügen!"
"Nein. Ich habe alle betrogen. Alle sind auf mich reingefallen."
"Ju Yoo Rin. Schnell, sag, dass das nicht wahr ist."
"Jetzt weißt du endlich, warum ich dich ständig abgewiesen habe. So bin ich eben. Ich wollte eigentlich nicht, dass alles ans Tageslicht kommt. Aber du und Kim Sae Hyun, ihr habt ja nicht aufgehört, nachzubohren. So ist es nun also raus. Also hör endlich auf, mir nachzulaufen."
(Hauptdarsteller Seol Gong Chan und Hauptdarstellerin Ju Yoo Rin in "My girl")
 
Zitat 4  
  "Tae-kyung, ich kann im Moment nur einen ganz besonderen Stern sehen."
"Was? Du hast doch gesagt, da wären viele Sterne."
"Das stimmt, aber nur ein einziger Stern glitzert so schön. Nur den kann ich sehen."
"Gibt es einen so schönen Stern?"
"Ja. Das ist ein Stern, den viele Leute lieben. Meinst du, es wäre falsch von mir, auch einer von denen zu sein, die diesen Stern mögen?"
"Brauchst du mein Einverständnis dazu? Frag doch den Stern. Du kannst ihn doch sehen!"
"Ja, ich schaue ihn gerade an. Wäre es wirklich in Ordnung, wenn ich ihn mögen würde?"
(Go Min-nyu draußen unterm Sternenhimmel im Gespräch mit dem nachtblinden Pop-Star Hwang Tae-kyung in "You're beautiful")
 
Zitat 5  
  "Sie war schon immer so, schon seit wir in Japan waren.
Es scheint als wären wir immer zusammen... aber das ist nicht so. Sie ging allein auf eine Reise und kehrte zurück, ohne dass ich es bemerkte.
Aber das ist in Ordnung... solange ich sie nicht aus den Augen verliere."
(Chiaki's Gedanken über Nodame in dem "Nodame Cantabile Special")
 
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden